
Programm 2016




Coding-Workshop für AnfängerInnentermin
Ort: Spektral
Coding-Workshop für AnfängerInnen
Ort: Spektral, Lendkai 45, Graz
Datum: 19. Oktober 2016, 18-22 Uhr
Du möchtest gerne coden lernen, hast es aber noch nie probiert und weißt nicht, wo du starten sollst? Dann bist du an dem Abend gut aufgehoben. Erfahrene Trainer begleiten dich bei deinen ersten Schritten in der Programmier-Welt – von Scratch über HTML bis hin zu JavaScript. Dazu werden wir Ergebnisse von Wahlen bearbeiten und am Ende auf einer Karte visuell darstellen. Aber du kannst auch deine erste Websites erstellen – gemacht wird, was dich interessiert bzw. was wir gemeinsam schaffen.
Organisiert wird der Workshop von Open Knowledge Österreich in Zusammenarbeit mit Elevate Festival, esc medien kunst labor und Spektral und findet im Rahmen der EU Codeweek statt.
http://offenewahlen.at/workshop-spektral
https://www.facebook.com/OKFNat/posts/919866584783917
https://twitter.com/OKFNat/status/783592793763708928


Finissage: ZERSTÖRENtermin
Ort: [esc] medien kunst labor
Am Freitag dem 18.11. ab 18:00 findet im esc medien kunst labor die Finissage zur Ausstellung ZERSTÖREN statt.
Mit Performances von Lale Rodgarkia-Dara und Veronika Mayer, Goldjian und Ellen Foster!
ZERSTÖREN stören – zerren – untergraben – kaputtmachen – auslöschen – auflösen – 451 – schleifen – sprengen – aufbrechen – zerlegen – aufgeben
damage – delete – drop down – terminate erase – deconstruct – destruct – 404 – ruin – extinct – ambiguity – tear down – pull down -ambivalence – unstructure – unbuild DESTROY







Kunst im Gespräch im esc medien kunst labortermin
Ort: [esc] medien kunst labor
Das Kollektiv Ouzhou Palace ist zu Gast in der aktuellen Ausstellung ZERSTÖREN. Im esc medien kunst labor wird ein Gespräch mit Claudia Gerhäusser, Reni Hofmüller, Bernhard Luthringshausen, Evelyn Temmel und Clara Wildberger stattfinden.
Die Gespräche zwischen Kuratorinnen, Kuratoren und Projektverantwortlichen, die auch das Publikum miteinbeziehen, präsentieren nicht nur Hintergrundinformationen zu den Ausstellungen, sondern ermöglichen auch die Diskussion über unterschiedliche Zugänge und Wahrnehmungen bezüglich der gezeigten künstlerischen Positionen.
Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kunst im Gespräch ist eine Koproduktion von esc medien kunst labor mit Forum Stadtpark.


Feminist Server Gettogether Exchange Meetingtermin
Ort: [esc] medien kunst labor
Beim Feminist Server Gettogether Exchange Meeting kommen feministische HackerInnen zusammen, um Entwicklungen rund um Serverinfrastukturen und deren Nutzung und Veränderbarkeiten zu diskutieren.
In einem informellen Setting präsentieren Anne Goldenberg, Ellen Foster, Femke Snelting, Ushi Reiter und Künstlerinnen des aktuellen esc-Projekts Zerstören ihre Ansätze im Umgang mit Technologie und diskutieren beim Abendessen alte und neue Strategien im Alltag mit dem Internet.
Wie Luce Irigaray schon sagte: Alle Dinge können anders gedacht werden.
Weiterführende Links
Feminist Principles of the Internet: http://feministinternet.net/ A Feminist Server: http://esc.mur.at/de/node/1234 Are you being served? http://vj14.constantvzw.org/ Destroy – Constellate: https://antonieta.vedetas.org/p/a_possible_constellation

Ausstellungsaufbau ZERSTÖRENtermin
Ort: [esc] medien kunst labor
Ausstellungsaufbau ZERSTÖREN
mit CN:FM (GB), /etc-Eclectic Tech Carnival, FemHack (CA), GreenNet (GB), k² (AT), L’Erse (CA), maschen (AT), Miss Despoinas (TAS), Mz* Baltazar’s Laboratory (AT), THF-Transhackfeminist Meeting
Eröffnung: Samstag, 24.September 2016, 14.30 UhrZERSTÖREN ist eine Koproduktion von esc medien kunst labor mit kunst@werk und steirischer herbst.


Tor los – feministische Perspektiven innerhalb der Zwiebeltermin
Ort: [esc] medien kunst labor
Tor los – feministische Perspektiven innerhalb der Zwiebel
Data, Agency, Empowerment: Social Media & Privacy
Vortrag / Workshop
Freitag, 14. Oktober, 18 – 21 Uhr
Facebook, Twitter, Email – die meisten von uns nutzen Internetdienste und Plattformen um unser Leben zu organisieren.
Wir werfen wir einen kritischen Blick auf Plattformen und beliebte Apps und ihre Funktionsweise. Wie nutzen wir Social Media und Apps ohne unsere Privatsphäre aufzugeben? Gibt es Alternativen und wie sind sie für unsere Anwendungen adaptierbar?
In diesem Workshop sprechen wir vor allem über anonymes Surfen mit dem Tor Browser und Facebooks Onion service (dh. die „Darkweb“-Seite). Der Workshop richtet sich vor allem an jene, die darüber (noch) nichts wissen, aber neugierig sind! Bringt eure Fragen in die Diskussion ein!
Wer gleich loslegen und den Tor-Browser ausprobieren will, packt Laptop und / oder Smartphone (mit Android) ein.
Vorgetragen wird in englischer Sprache, Fragen können aber gern auch in deutsch gestellt werden!
OPEN TO ALL GENDERS!
Workshop mit Bangiebangs und Lisa P. in Kooperation mit Mz* Baltazar’s Laboratory
Anmeldung unter esc@mur.at bis 10.10.2016
Teilnahme kostenlos
Die Veranstaltung findet als Doppel in Graz und Wien statt.
Wien: Vortrag/Workshop, 11. Oktober 2016, 19.00 Uhr, Mz* Baltazar’s Laboratory, Wallensteinstraße 38-40/8, 1200 Wien
Graz: Vortrag/ Workshop, 14. Oktober 2016, 18.00 Uhr esc medien kunst labor, Bürgergasse 5, 8010 Graz




Interpolationentermin
Ort: [esc] medien kunst labor
Interpolationen ist ein Workshop und Micro-Symposium, das um die gegenwärtige Ausstellung in der esc kreist: Imperfect Reconstruction. Es nimmt sich zur Aufgabe, ForscherInnen und KünstlerInnen zusammenzubringen, deren unterschiedliche Zugänge und Sichtweisen auf das Algorithmische als Positionen und Möglichkeiten bestimmt werden, von denen aus sich Verbindungslinien zeichnen lassen. Dabei ist das Ziel gerade nicht, ein „vollständiges” Bild zu generieren, sondern die Distanzen und Lücken als positive Merkmale des Algorithmischen zu begreifen, all die Widerstände, die verhindern dass Gedanken und Bewegungen einen Abschluss finden.
Der Workshop ist der erste Teil der Veranstaltung. Er findet vormittags/mittags statt und richtet sich an eine Gruppe eingeladener TeilnehmerInnen, welche, mit der Ausstellung als Ausgangspunkt, zu Themen wie algorithmisches Experimentieren, Agency und Performativität, Algorithmen und Körperlichkeit, Methodologie und künstlerische Forschung diskutieren und zusammenarbeiten.
Das Symposium beginnt um 16 Uhr, ist öffentlich und an ein allgemeines Publikum gerichtet. Es ist so ausgerichtet, dass von der klassischen Form eines Symposium abgewichen wird, um eine passendere Einbettung in den künstlerischen Rahmen zu erhalten. Wir beginnen mit einem freundlichen Empfang mit Buffet und Getränken sowie einer flinken Tour durch die Ausstellung. Um dann zu einer Diskussion auch unter Einbindung des Publikums zu gelangen, werden die WorkshopteilnehmerInnen zunächst individuell kurze „Statements“ abgeben, wobei der Begriff durchaus flexibel zu verstehen ist. Ein Statement kann etwa ein zur Diskussion anregender Gedankengang sein, ein zur Thematik passendes, oder performative Aspekte beinhaltendes Werkbeispiel, etc. Die Statements leiten über zum moderierten runden Tisch, und das Publikum ist eingeladen mitzuwirken. Schließlich ist ein dezidierter Slot für eine Abschlussperformance vorgesehen.






esclab: ZERSTÖRENtermin
Ort: [esc] medien kunst labor
Zu jedem Projekt findet im Vorfeld ein esclab statt. In dieser Phase werden die am Projekt teilnehmenden KünstlerInnen in das esc medien kunst labor eingeladen, um sich über mögliche Synergien, Rauminszenierungen, Zusammenarbeiten und dergleichen auszutauschen. In dieser Zeit entsteht das eigentliche Projekt, das solcherart in jedem Stadium offen für gravierende Veränderungen in der Realisierung und Umsetzung bleibt. Zum Projekt „Zerstören“ finden zahlreiche Online Meetings statt, sowie Treffen in Wien und Graz.
Im Juli 2016 trafen sich die am Projekt ZERSTÖREN beteiligten Künstlerinnen im Rahmen eines esclabs, um erstmals gemeinsam im Raum selbst Umsetzungen der vorhandenen Ideen zu diskutieren und im Ausstellungsraum zu testen. Bis dahin hatten alle Vorbereitungen und Diskussionen ausschließlich übers Internet stattgefunden.
Die Debatten oszillieren dabei zwischen destruktiven, negativ zerstörerischen Ansätzen und lustvollem, spielerischem Umgang mit der Freude am zerstören – stören – zerren – untergraben – kaputtmachen – ausrotten – auslöschen – auflösen – schleifen – ambivalence – ambiguity – damage – delete – destroy – erase – deconstruct – destruct – ruin – extinct – tear down – pull down – unstructure – unbuild.
Im August werden die Ateliers der in Wien ansässigen Kollektive maschen, k² und Mz* Baltazar’s Laboratory zu Entwicklungsorten der neuen Arbeiten, und mit Anfang September beginnt der Aufbau im esc mkl.




ORF musikprotokoll 2016: All Hail Mother Internettermin
Ort: [esc] medien kunst labor
Was wäre ich ohne das Internet?
Eine Suche nach Identität zwischen Angst und digitaler Welt
„Es ist müßig, sich zu fragen, ob der gewaltige technologische Fortschritt, der sich seit einigen Jahren beschleunigt und unser Leben – besonders auf dem Gebiet der Kommunikation und Verfügbarkeit von Wissen – grundlegend verändert hat, für uns ‚gut‘ oder ’schlecht‘ ist; es handelt sich nicht um ein ‚Projekt‘, das zur Abstimmung steht. Die Art und Weise jedoch, in der er sich auf unsere Zukunft auswirkt, hängt in hohem Maße von uns selbst ab.
Amin MAALOUF- Mörderische Identitäten, Suhrkamp 2000
Die junge tunesische Musikerin und Sängerin Deena Abdelwahed setzt sich in ihrem Projekt „All Hail Mother Internet“ mit der tunesischen Lebenswelt der „Generation Y“ intensiv auseinander.
Tunesien gilt als Vorreiter des sogenannten „Arabischen Frühlings“, 2015 erhielt das Land als Höhepunkt der internationalen Anerkennung den Friedensnobelpreis für sein Quartett des Nationalen Dialogs – eine Plattform zur Förderung der Demokratisierung Tunesiens. Kurz danach im Jänner 2016 zeigten Unruhen in ganz Tunesien, dass die Konflikte rund um die Arbeitslosigkeit und die schlechte wirtschaftliche Lage des Landes jeder Zeit wieder aufflammen können. Dabei handelt es sich nicht zuletzt auch um Generationenkonflikte, da soziale Rechte und Perspektiven vor allem für die jungen Menschen in Tunesien fehlen.
Deena Abdelwahed ist Teil dieser jüngeren Generation, die mit den neuen Technologien aufgewachsen ist, sie stellt sich die Frage: Was wäre ich ohne das Internet? Auf der Suche nach einer Antwort hat sie „All Hail Mother Internet“ entwickelt. In ihrer Performance lässt sie ihre persönliche Haltung einfließen, sowie Musik und Textmaterialien, die die inneren Widersprüche der tunesischen Gesellschaft spiegeln. Auch greift sie auf Auszüge aus der tunesischen Verfassung und Zitate aus dem Buch „Mörderische Identitäten“ (Suhrkamp 2000) des französisch-libanesischen Autors Amin Maalouf zurück, die sie nebeneinander stellt. Dazu erfand sie Fernsehinterviews mit tunesischen Jugendlichen. Sie selbst spielt die ältere Moderatorin, die für deren Lebensweise wenig Verständnis hat. Gemeinsam mit arabischer Popmusik des 20. Jahrhunderts und elektronischen Sounds zeichnet Abdelwahed eine digitale Zukunft mit Hoffnung auf mehr Selbstbestimmung.
„All Hail Mother Internet“ wurde mit einem der beiden Radio Lab 2016 Stipendien prämiert und beim CTM Festival in Berlin Ende Jänner zum ersten Mal aufgeführt und war dann als Radiofassung im Frühling in Deutschlandradio Kultur Klangkunst zu hören. Beim ORF musikprotokoll im steirischen herbst gibt es die Möglichkeit eine Weiterentwicklung zu erleben. Als Abschluss des musikprotokoll Festivals performt die 1989 geborene Musikerin Deena Abdelwahed im Ö1 Kunstradio live aus dem esc medien kunst labor.
Das Radio Lab ist eine gemeinsame Initiative von Deutschlandradio Kultur, CTM Festival, Goethe Institut, ORF musikprotokoll im steirischen herbst, Ö1 Kunstradio und SOCCOS Network.
[Elisabeth Zimmermann]






















ZERSTÖREN: Eröffnungtermin
Ort: [esc] medien kunst labor
Man kann durchaus den Eindruck gewinnen, dass unsere heutige Zeit die Ansammlung aller Dystopien der vergangenen 50 Jahre darstellt. Alles, was Orwell, Lem, Harryhausen, Gibson u.a. beschrieben haben, ist eingetroffen oder wird an Negativem sogar übertroffen. Ängste und Ohnmachtsgefühle werden bewusst geschürt, politische und ökonomische Autoritäten machen sich Terror, Flüchtlingskrise und die damit verbundene Unsicherheit zunutze, um effizientere Überwachung, vermehrte Waffenproduktion und dergleichen zu forcieren und gewinnbringende Geschäfte zu machen. Demokratien wandeln sich zunehmend in totalitäre Staaten und Kritik scheint angesichts alles überschattendem ökonomischen Druck zu verstummen.
Mit CN:FM (GB), /etc – Eclectic Tech Carnival, FemHack (CA), GreenNet (GB), k² (AT), L‘Erse (CA), maschen (AT), Miss Despoinas (TAS), Mz* Baltazar’s Laboratory (AT), THF – Transhackfeminist Meeting.








I don’t know where this is goingprojekt
I don’t know where this is going, ITERATIONEN Volume II, kann als Versuchsanordnung für die künstlerische Untersuchung des Internets gesehen werden. Sie erschafft eine auf Kunst basierende Situation, die sich auf andere Bereiche und Disziplinen erstreckt: Informatik, Soziologie, Privacy Studies, Network-Theory oder Copyleft Studies.






















