getuned
dinge im kontext
Das ‚tunen‘ von Gegenständen des täglichen Gebrauchs, sowie deren Umnutzung, Leistungssteigerung, die Verbesserung einzelner Funktionen oder gar ihre Freischaltung, das heißt also die Modifikation von industriellen Standards, die Auflehnung gegen kommerzielle Willkür oder die Überschreitung von gesetzlichen Einschränkungen ermöglicht durch Grenzverschiebungen das Erlangen eines kleinen Bereiches von persönlichem Freiraum in einer Welt von vorklassifizierten Konsumenten- profilen und genormten Standardeinstellungen.
Idee und Konzept: Niki Passath und Wolfgang Reinisch
Künstlerinnen: Shusha Niederberger, Leo Peschta, Cölestine Engels Judith Fegerl, Markus Hafner: renfah+error, Peter Wehinger Kerstin Nigsch, Günter Seyfried, Chris Veigl & Magnus Wurzer: shifz.org Ella Esque, Christian Gützer & Emanuel Andel: 5voltcore
Der Umgang mit sozioökonomischen Rahmenbedingungen als per se künstlerische Tätigkeit wird in der Ausstellung, ‚getuned – dinge im kontext‘ durch eine Gruppe junger Wiener Künstlerinnen im ESC, Graz, Jakoministraße 16, vom 10. bis 17. Juni 2006 thematisiert. In Performances, Installationen und Projektionen werden Objekte aus dem alltäglichen Leben gezeigt, deren Versatzstücke und Artefakte eine ganz neue Sichtweise auf diese Gegenstände eröffnet. Teilweise spielerisch, teilweise erschreckend ernst erhalten die Arbeiten in der Transformation ihrer ursprünglichen Bedeutung ihr Eigenleben.