Co(AI)xistence
Co(AI)xistence schafft eine künstlerische Schnittstelle zwischen Daten und menschlicher Bewegung. Der Schauspieler interagiert, von Angesicht zu Angesicht, mit einem Roboter, der durch eine Form von primitiver Intelligenz animiert wird, die auf einem neuronalen System basiert – einem System für künstliches Leben, das vom Ikegami Lab (Universität Tokio) programmiert wurde. Die KI verkörpert eine andere Art, Dinge zu verstehen, die nicht anthropomorph ist, sondern im Wesentlichen durch Entscheidungen entsteht.
Die Arbeit konzentriert sich auf die unstrukturierte Kommunikation zwischen den beiden Entitäten. Mit ihren unterschiedlichen Intelligenzen interagieren sie durch Signale, Körperbewegungen und Sprache. Mithilfe eines Deep-Learning-Systems kann der Roboter aus seinen Erfahrungen mit Mirai Moriyama, einem japanischen Schauspieler und Tänzer, lernen. Die humanoide Inkarnation der KI wurde vom Ishiguro Lab (Universität Osaka) entwickelt. Seine minimale Erscheinung ermöglicht eine emotionale Projektion und öffnet einen Raum für Imagination.
Existenzen setzen voraus, in der Realität zu sein und/oder lebendig zu sein. Durch ihre Erfahrungen versuchen der Mensch und der Roboter neue Perspektiven des Zusammenlebens in der Welt zu definieren.
