Phantom Sensations
Können Rehabilitationsmittel und -systeme nach einer Amputation dazu beitragen, die Manifestation von Phantomschmerzen zu verhindern? Phantomschmerzen sind Empfindungen, die das Gehirn aufgrund einer Fehlinterpretation von Nervensignalen aus dem Stumpf erzeugt. Hier überschneiden sich unsere physische Biologie und die nicht greifbare Psychologie und stellen das herkömmliche Verständnis des Körpers und seiner Fähigkeiten in Frage. Wenn der Phantomschmerz erst einmal begonnen hat, ist er nur schwer zu vermeiden.
Dieses Projekt schlägt einen präventiven Ansatz vor: Die Objekte sind so konzipiert, dass sie in der Rehabilitationsphase nach der Amputation verwendet werden können, um eine stärkere Verbindung zwischen dem Gehirn und der fehlenden Gliedmaße herzustellen. Indem man dem Gehirn und dem Körper hilft, den Verlust einer Gliedmaße zu verstehen und zu bewältigen, kann man sie neu zuordnen und
künftigen Schmerzen vorbeugen. Die Reihe der Werkzeuge ist in drei Abschnitte unterteilt: Heilung°, Bewegung° und Stimulation°. Die Interaktion der einzelnen Elemente mit dem Körper hilft dabei, die Muskeln und die Bewegung in dem betreffenden Bereich neu zu trainieren und die Wahrscheinlichkeit von Schmerzen zu verringern. Auf analoge Weise ermöglichen sie den Menschen, sich wieder zu stärken und sich an ihr neues körperliches Selbst anzupassen.
